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7 Min. Lesezeit

8 Tipps zur Stärkung Ihrer IT-Sicherheit gegen Brute-Force-Angriffe

8 Tipps zur Stärkung Ihrer IT-Sicherheit gegen Brute-Force-Angriffe

In der heutigen vernetzten Welt sind Brute-Force-Angriffe zu einer ernsthaften Bedrohung für die Cyber-Sicherheit geworden. Diese raffinierte Methode des Passwortknackens ermöglicht es Angreifern, durch systematisches Ausprobieren verschiedener Kombinationen unbefugten Zugriff auf Systeme und Konten zu erlangen.

 

In diesem Blogbeitrag werden wir genauer untersuchen, was Brute-Force-Angriffe sind, und wie sie funktionieren. Darüber hinaus werden wir praktische Tipps und Strategien zur Verhinderung solcher Angriffe vorstellen, um Ihre Online-Sicherheit zu stärken und Ihre sensiblen Informationen zu schützen.

 

Was ist ein Brute-Force-Angriffe?

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, bei der systematisch alle möglichen Kombinationen von Passwörtern, Schlüsseln oder anderen Codes ausprobiert werden, um unautorisierten Zugriff auf ein System zu erlangen. Dabei werden automatisierte Programme oder Skripte verwendet, um eine große Anzahl von Versuchen in kurzer Zeit durchzuführen. Brute-Force-Angriffe sind zeitaufwendig, aber potenziell effektiv, wenn das Ziel eine schwache Passwortrichtlinie hat oder der Angreifer genügend Ressourcen für den Angriff aufbringen kann.


Die Häufigkeit von Brute-Force-Angriffen variiert stark und hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Ziel, der Sicherheitskonfiguration und der Zugriffsbeschränkung ab. Es ist jedoch bekannt, dass Brute-Force-Angriffe eine gängige Methode sind, die von Cyberkriminellen regelmäßig eingesetzt wird, um unautorisierten Zugriff auf Systeme zu erlangen.

 

Sind Brute-Force-Angriffe illegal?

Ein Brute-Force-Angriff kann rechtswidrig sein, da er den unbefugten Zugriff auf ein System oder Konto zum Ziel hat, was gegen die Gesetze des jeweiligen Landes und die Datenschutzbestimmungen verstoßen kann. Der Zugriff auf fremde Systeme ohne Erlaubnis und das Umgehen von Sicherheitsmechanismen sind in den meisten Ländern strafbar.

Es ist wichtig, dass Brute-Force-Angriffe nur unter Einhaltung der geltenden Gesetze und mit Zustimmung des Systeminhabers durchgeführt werden, beispielsweise im Rahmen von Penetrationstests, die von autorisierten Fachleuten durchgeführt werden.

 

Arten von Brute Force Attacken

Brute-Force-Angriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit von Computersystemen und persönlichen Daten dar. Angreifer nutzen diese Methode, um unautorisierten Zugriff zu erlangen, indem sie systematisch alle möglichen Kombinationen von Passwörtern, Schlüsseln oder Codes ausprobieren


Es gibt verschiedene Arten von Brute-Force-Angriffen, die sich in ihren Zielen, Techniken und den verwendeten Ressourcen unterscheiden. Das Verständnis dieser verschiedenen Arten ist entscheidend, um effektive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und sich vor potenziellen Angriffen zu schützen.

  • Passwort-Brute-Force: Bei diesem Angriff werden alle möglichen Kombinationen von Passwörtern ausprobiert, um Zugriff auf ein Benutzerkonto oder ein System zu erlangen. Es wird eine Liste mit häufig verwendeten Passwörtern, Wörterbüchern oder algorithmischen Methoden verwendet, um die Passwortkombinationen zu generieren.
  • Credential-Stuffing: Bei diesem Angriff werden gestohlene Benutzernamen und Passwörter, die aus früheren Datenlecks oder Hacks stammen, verwendet, um sich bei verschiedenen Diensten anzumelden. Da viele Benutzer ihre Passwörter bei mehreren Websites wiederverwenden, können Angreifer versuchen, diese gestohlenen Informationen auf anderen Plattformen auszuprobieren.
  • Token-Brute-Force: Hierbei werden Token oder geheime Schlüssel verwendet, um sich Zugriff auf ein System zu verschaffen. Durch systematisches Ausprobieren verschiedener Kombinationen können Angreifer versuchen, gültige Tokens zu erraten oder zu generieren, um damit auf geschützte Ressourcen zuzugreifen.

Brute-Force-Angriffe sind vielfältig und umfassen neben den genannten Beispielen noch weitere Varianten und spezifische Methoden, die von Angreifern angewendet werden können. Brute-Force-Angriffe werden in den meisten Fällen als illegal betrachtet. 

Sie verstoßen sowohl gegen geltende Sicherheitsrichtlinien als auch gegen Datenschutzbestimmungen. Daher ist es entscheidend, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um sich gegen diese Angriffe zu schützen und sie zu verhindern.

Lesen Sie unsere Artikel über andere Cyberangriffe:

Was ist das Motiv hinter Brute-Force-Angriffen?

Brute-Force-Angriffe werden aus verschiedenen Motiven heraus durchgeführt, wobei die Absicht in der Regel darin besteht, unautorisierten Zugriff auf Systeme zu erlangen oder sensible Informationen zu stehlen. Die Motive reichen von kriminellen Handlungen wie Datendiebstahl und Identitätsdiebstahl bis hin zur Identifizierung von Schwachstellen durch Sicherheitsexperten.

  1. Eindringen in fremde Systeme: Angreifer können Brute-Force-Angriffe einsetzen, um unautorisierten Zugriff auf Computersysteme, Netzwerke oder Online-Konten zu erlangen.
  2. Datendiebstahl: Durch das Knacken von Passwörtern oder Schlüsseln können Angreifer sensible Informationen, wie persönliche Daten, Bankdaten oder geistiges Eigentum, stehlen.
  3. Identitätsdiebstahl: Brute-Force-Angriffe ermöglichen es Angreifern, sich als jemand anderes auszugeben, indem sie die Kontrolle über Benutzerkonten oder Identitäten übernehmen.
  4. Erpressung und Erpressungsversuche: Durch den Zugriff auf Systeme oder Daten können Angreifer versuchen, die Opfer zu erpressen und Lösegeld zu fordern.
  5. Schwachstellenidentifikation: Brute-Force-Angriffe können auch von Sicherheitsexperten und Ethical Hackern genutzt werden, um Schwachstellen in Systemen aufzudecken und Sicherheitslücken zu schließen.

6 Schritte, die zu unternehmen sind, wenn Sie Ziel eines Brute-Force-Angriffs waren

Wenn Sie das Ziel eines Brute-Force-Angriffs waren, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Melden Sie den Vorfall: Benachrichtigen Sie umgehend den Betreiber des Systems oder den zuständigen Sicherheitsbeauftragten über den Angriff. Dies ermöglicht es ihnen, angemessene Maßnahmen zu ergreifen und den Vorfall zu untersuchen.
  2. Ändern Sie Ihre Passwörter: Wenn der Angriff auf ein bestimmtes Benutzerkonto abzielt, ändern Sie sofort das Passwort für dieses Konto. Stellen Sie sicher, dass Sie ein starkes und eindeutiges Passwort verwenden, das nicht leicht zu erraten ist.
  3. Überprüfen Sie Ihre anderen Konten: Es ist ratsam, auch die Passwörter Ihrer anderen Konten zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Wenn Sie dieselben Zugangsdaten für verschiedene Dienste verwenden, ist es wichtig, für jedes Konto ein einzigartiges Passwort festzulegen.
  4. Überwachen Sie verdächtige Aktivitäten: Behalten Sie Ihre Konten und Systeme im Auge und achten Sie auf ungewöhnliche Aktivitäten oder Anzeichen eines weiteren Angriffs. Überwachungsprotokolle und Sicherheitsalarme können dabei helfen, solche Aktivitäten zu erkennen.
  5. Aktualisieren Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen: Überprüfen und verbessern Sie Ihre Sicherheitsvorkehrungen, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Dies könnte die Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmechanismen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, IP-Whitelisting oder verbesserte Zugriffskontrollen umfassen.
  6. Konsultieren Sie Experten: Wenn der Angriff schwerwiegend war oder wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an IT-Sicherheitsexperten oder Fachleute für Cyber-Sicherheit. Sie können Ihnen bei der Untersuchung des Vorfalls helfen, Schwachstellen identifizieren und weitere Schutzmaßnahmen empfehlen.

Wir haben einen Blog-Beitrag vorbereitet, der Sie darüber informiert, was Sie nach einem Cyberattacke tun sollten.

So verhindern Sie Brute-Force-Angriffe: 8 Tipps

Um Brute-Force-Angriffe zu verhindern, können folgende Schritte unternommen werden:

Starke Passwörter verwenden: Verwenden Sie komplexe Passwörter, die aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Vermeiden Sie leicht zu erratende Passwörter wie Geburtsdaten oder einfache Wörter.

Implementierung von Kontosperren: Legen Sie eine Begrenzung für fehlgeschlagene Anmeldeversuche fest und sperren Sie Benutzerkonten für eine bestimmte Zeit, nachdem eine bestimmte Anzahl von Fehlversuchen erreicht wurde. Dadurch wird die Wirksamkeit von Brute-Force-Angriffen erheblich reduziert.

Verstärkte Zugriffskontrollen: Implementieren Sie starke Zugriffsrichtlinien und Authentifizierungsmethoden wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Mehr-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dies erhöht die Sicherheit, da zusätzliche Informationen oder Geräte zur Authentifizierung erforderlich sind.

IP-Whitelisting oder Geoblocking: Beschränken Sie den Zugriff auf bestimmte IP-Adressen oder blockieren Sie bestimmte geografische Regionen, um den Zugriff von verdächtigen oder ungewöhnlichen Standorten zu verhindern.

Regelmäßige Updates und Patches: Stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme und Anwendungen immer auf dem neuesten Stand sind. Updates und Patches enthalten oft wichtige Sicherheitsverbesserungen, die bekannte Schwachstellen schließen können, die von Brute-Force-Angriffen ausgenutzt werden könnten.

Überwachung und Protokollierung: Implementieren Sie eine umfassende Überwachung und Protokollierung von Anmeldeversuchen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und schnell darauf reagieren zu können.

Einschränkung der Angriffsfläche: Reduzieren Sie die Angriffsfläche, indem Sie nicht benötigte Dienste oder Ports schließen. Je weniger potenzielle Einstiegspunkte vorhanden sind, desto schwieriger wird es für Angreifer, einen erfolgreichen Brute-Force-Angriff durchzuführen.

Sicherheitsbewusstsein schaffen: Sensibilisieren Sie Benutzer für sichere Praktiken im Umgang mit Passwörtern, wie regelmäßiges Ändern von Passwörtern, nicht teilen oder wiederverwenden von Passwörtern usw. Schulungen und Aufklärung können dazu beitragen, das Risiko von Brute-Force-Angriffen zu minimieren.

Durch die Implementierung dieser Maßnahmen können Organisationen und Benutzer ihre Systeme besser gegen Brute-Force-Angriffe schützen und das Risiko einer erfolgreichen Durchführung solcher Angriffe erheblich verringern.

Lesen Sie unseren Blogbeitrag, in dem unsere Experten erläutern, wie Unternehmen nach Cyberangriffen wieder auf die Beine kommen können.

 

Schritte zum Schutz von Passwörtern für Berufstätig

Die wichtigste Sicherheitsmaßnahme gegen Brute-Force-Angriffe ist ein starkes Passwort. Lesen Sie im Folgenden, warum es wichtig ist, solche zu erstellen, die nicht leicht zu brechen sind.

  • Erschwerung der Entschlüsselung: Ein starkes Passwort mit einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen erschwert die Entschlüsselung durch Brute-Force-Methoden erheblich. Je komplexer das Passwort, desto mehr Kombinationen müssen ausprobiert werden, um es zu knacken.
  • Verlängerung der Angriffszeit: Ein starkes Passwort verlängert die Zeit, die ein Angreifer benötigt, um alle möglichen Kombinationen auszuprobieren. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Angriff erkannt wird oder der Angreifer frustriert aufgibt.
  • Reduzierung von erfolgreichen Anmeldeversuchen: Durch die Verwendung eines starken Passworts werden erfolgreiche Anmeldeversuche bei Brute-Force-Angriffen stark reduziert. Angreifer werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sein, das richtige Passwort zu erraten, was den Zugriff auf Ihr Konto oder System verhindert.
  • Schutz vor Passwortwiederverwendung: Ein starkes Passwort schützt Sie auch vor dem Risiko der Passwortwiederverwendung. Wenn ein Angreifer Zugriff auf ein Konto erhält, kann er versuchen, dasselbe Passwort für andere Konten oder Dienste zu verwenden. Ein starkes Passwort verringert das Risiko, dass gestohlene Anmeldeinformationen in anderen Bereichen eingesetzt werden können.

Warum sollten Sie ein sicheres Passwort haben?

Ein sicheres Passwort ist von entscheidender Bedeutung, um persönliche Daten und Online-Konten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ein sicheres Passwort sollte eine Kombination aus verschiedenen Elementen enthalten, die es schwierig machen, es zu erraten oder durch Brute-Force-Angriffe zu knacken. 

Es sollte ausreichend lang sein, mindestens 12 Zeichen, und eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass ein sicheres Passwort einzigartig ist und nicht für verschiedene Konten oder Dienste wiederverwendet wird. 

Indem wir uns bewusst sind, wie wir sichere Passwörter erstellen und pflegen, können wir unsere Online-Sicherheit erheblich verbessern und uns vor potenziellen Angriffen schützen.

Wie können Sie ein sicheres Passwort erstellen?

  • Richtlinien für sichere Passwörter etablieren: Implementieren Sie klare Richtlinien und Vorgaben für die Passworterstellung in Ihrem Unternehmen. Legen Sie Mindestanforderungen fest, wie z.B. eine Mindestlänge, die Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  • Passwortmanager verwenden: Empfehlen Sie die Verwendung von Passwortmanagern, um starke und einzigartige Passwörter zu generieren und zu speichern. Passwortmanager erleichtern die Verwaltung und Erstellung komplexer Passwörter für verschiedene Konten.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter über bewährte Praktiken bei der Passworterstellung und sensibilisieren Sie sie für die Bedeutung von sicheren Passwörtern. Geben Sie ihnen Tipps zur Erstellung und Verwaltung ihrer Passwörter.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) implementieren: Ermutigen Sie die Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung, um ein zusätzliches Sicherheitselement zu Passwörtern hinzuzufügen. 2FA erfordert neben dem Passwort eine zusätzliche Bestätigung, wie beispielsweise einen Einmalcode, der per SMS oder über eine Authentifizierungs-App gesendet wird.
  • Regelmäßiges Passwort-Update: Ermutigen Sie Mitarbeiter, ihre Passwörter regelmäßig zu aktualisieren. Dies hilft, die Sicherheit zu gewährleisten und das Risiko von kompromittierten Passwörtern zu verringern.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) implementieren: Für besonders sensible Konten oder Daten sollten Sie die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung in Betracht ziehen. MFA erfordert mehrere unabhängige Authentifizierungsfaktoren, um auf ein Konto zuzugreifen, wie beispielsweise biometrische Daten oder Hardware-Token.
  • Sichere Speicherung von Passwörtern: Stellen Sie sicher, dass Passwörter in sicheren Datenbanken oder verschlüsselten Passwortmanagern gespeichert werden. Vermeiden Sie die Speicherung von Passwörtern in Klartext oder auf unsicheren Speichermedien.
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen: Führen Sie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durch, um die Wirksamkeit der Passwortsicherheit in Ihrem Unternehmen zu überprüfen. Identifizieren Sie Schwachstellen und ergreifen Sie Maßnahmen zur Verbesserung der Passwortsicherheit.

Brute-Force-Angriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit von Systemen und Konten dar. Durch die systematische Ausprobierung verschiedener Passwortkombinationen versuchen Angreifer, unbefugten Zugriff zu erlangen. Diese Art von Angriff kann sowohl auf individuelle Benutzerkonten als auch auf Unternehmensnetzwerke und Websites abzielen. 

Um sich vor Brute-Force-Angriffen zu schützen, ist es wichtig, starke und einzigartige Passwörter zu verwenden, Zugriffsrichtlinien zu implementieren, Kontosperren zu aktivieren und die Systeme kontinuierlich zu überwachen. Zusätzlich können Maßnahmen wie IP-Whitelisting, regelmäßige Updates und Patches sowie Sicherheitsschulungen das Risiko von erfolgreichen Brute-Force-Angriffen weiter reduzieren.

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