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5 Min. Lesezeit

Cyber Hygiene Checkliste

Cyber Hygiene Checkliste

Cyber Hygiene - das sind einfache Security-Prinzipien, die jede Organisation kennen und umsetzen sollte, um alle sensiblen Daten im Griff zu behalten und sie vor Diebstahl oder Angriffen zu schützen. Im heutigen digitalen Zeitalter, in dem Datenschutzverletzungen immer häufiger vorkommen, ist es unerlässlich, der Cyberhygiene Priorität einzuräumen, um die Sicherheit wertvoller Informationen zu gewährleisten.

Ausblick

  • Die Kosten, die durch Cyberkriminalität entstehen, nehmen weltweit zu und würden, wenn sie als Bruttoinlandsprodukt gemessen würden, nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt darstellen.
  • Cyberkriminalität ist ein profitables Geschäft mit vergleichsweise niedrigen Risiken im Vergleich zu anderen Formen der Kriminalität. Angreifer werden immer raffinierter und nutzen gezielt menschliche Schwachstellen aus.
  • Die IT-Sicherheit muss sich an veränderte Arbeitsmodelle und zunehmende menschliche Fehler anpassen, ohne dabei die tägliche Arbeit zu beeinträchtigen.
  • Cyberhygiene umfasst grundlegende Sicherheitsprinzipien, die Unternehmen umsetzen müssen, um sensible Daten zu schützen. Es ist vergleichbar mit persönlicher Hygiene, bei der Vorsichtsmaßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit ergriffen werden.
  • Dazu gehören regelmäßiges Patchen von Systemen, Inventarisierung von Hard- und Software, die Umsetzung des Prinzips des geringsten Privilegs, Datenverschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und Sicherheitsmaßnahmen beim Remote-Arbeiten.

 

 

Weltweit wachsen die Kosten, die durch Cyberkriminalität verursacht werden. Würde das Geschäft mit Cyberkriminalität als Bruttoinlandsprodukt gemessen, so wäre sie nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Cyberkriminalität ist ein lukratives Geschäft, mit relativ geringen Risiken im Vergleich zu anderen Formen der Kriminalität. Nicht nur die Anzahl der Cyberangriffe nimmt kontinuierlich zu, sondern Angreifer gehen immer trickreicher vor. Sie nutzen ganz gezielt den Faktor Mensch aus, und dieser wird oftmals zum Einfallstor. IT Sicherheit muss sich an veränderte hybride Arbeitsmodelle und die Zunahme menschlicher Fehler anpassen. Sie muss Schritt halten mit Angriffsmethoden, verteilten Arbeitsplätzen und Infrastrukturen und darf gleichzeitig die tägliche Arbeit nicht beeinträchtigen.

Es gibt Möglichkeiten für Unternehmen, Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, die Benutzern nicht lästig erscheinen oder das Gefühl geben, in ihrer Freiheit eingeschränkt zu sein.

 

A. Schon mal von IT Hygiene oder Cyber Hygiene gehört?


Cyberhygiene in Organisationen und Unternehmen bezeichnet ein Set fundamentaler Sicherheitspraktiken, deren konsequente Anwendung unerlässlich für den Schutz digitaler Assets und die Aufrechterhaltung eines sicheren Betriebs ist. Diese etablierten Prinzipien dienen primär dem Zweck, sensible Daten umfassend zu kontrollieren und diese proaktiv vor unbefugtem Zugriff, Datenverlust oder komplexen Cyberangriffen zu schützen. 

Analog zur persönlichen Hygiene, bei der regelmäßige präventive Maßnahmen die individuelle Gesundheit bewahren, etabliert Cyberhygiene klare Routinen und Verhaltensweisen innerhalb der Organisation, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit informationstechnischer Systeme nachhaltig zu gewährleisten und somit potenzielle wirtschaftliche Schäden, Reputationsverluste oder gar Gefährdungen kritischer Infrastrukturen abzuwenden. Die Implementierung effektiver Cyberhygiene ist somit ein integraler Bestandteil einer jeden umfassenden IT-Sicherheitsstrategie.

B. Cyber Hygiene betrifft jeden


Die grundlegenden Praktiken der Cyberhygiene sind essenziell für die Gewährleistung einer sicheren digitalen Umgebung und stellen somit das Fundament für jegliche weiterführenden Sicherheitsmaßnahmen dar. Während die Implementierung und Überwachung ausgefeilter Sicherheitssysteme oft in der Zuständigkeit der IT-Abteilung liegen, erstreckt sich die Verantwortung für sorgfältige Cyberhygiene auf jede Einzelperson innerhalb einer Organisation und tatsächlich auf alle Nutzer digitaler Technologien. Es ist ein Irrtum, Cyberhygiene lediglich als eine IT-Funktion zu betrachten; vielmehr ist sie ein gemeinsames organisatorisches Gebot. 

So kann die IT-Abteilung beispielsweise strenge Passwortrichtlinien vorgeben, die tatsächliche Auswahl starker, einzigartiger Passwörter und deren vertrauliche Behandlung obliegt jedoch jedem einzelnen Nutzer. Die Vernachlässigung dieser scheinbar grundlegenden Aspekte der Cyberhygiene kann Schwachstellen schaffen, die hochentwickelte technische Kontrollen allein nicht vollständig beheben können, was letztendlich das Risiko von Sicherheitsverletzungen und deren potenziell erheblichen Folgen für Einzelpersonen und die gesamte Organisation erhöht.

Die Kosten mangelhafter Cyberhygiene

ITsecurity hygiene

Ein deutliches Beispiel für den finanziellen und Reputationsschaden, der aus unzureichender Cyberhygiene resultiert, zeigte sich kürzlich bei dem breit berichteten Ransomware-Angriff auf einen großen europäischen Automobilzulieferer Ende 2024. Untersuchungen ergaben, dass der anfängliche Angriffspunkt wahrscheinlich eine ungepatchte Schwachstelle in einer weit verbreiteten VPN-Lösung war, die seit mehreren Monaten nicht aktualisiert worden war. Dieses Versäumnis in der grundlegenden Cyberhygiene – insbesondere die Vernachlässigung des zeitnahen Patchmanagements – ermöglichte es Bedrohungsakteuren, sich anfänglich Zugriff auf das Netzwerk des Zulieferers zu verschaffen. 

In der Folge konnten sich die Angreifer aufgrund fehlender starker Segmentierung und Kontrollen für die laterale Bewegung im Netzwerk ausbreiten und die Ransomware auf kritischen Systemen installieren, was zu einem mehrtägigen Produktionsstillstand führte. Die geschätzten Kosten dieses Vorfalls, einschließlich Produktionsausfall, Wiederherstellungsbemühungen und Reputationsschaden, beliefen sich auf zig Millionen Euro. Dieser Fall unterstreicht, wie scheinbar geringfügige Nachlässigkeiten in der Cyberhygiene katastrophale Folgen für selbst große und hochentwickelte Organisationen haben können.

C. Cyber Hygiene verlangt Regelmäßigkeit


Die Notwendigkeit konsequenter Cyberhygiene wird oft unterschätzt, obwohl ihre fundamentalen Prinzipien keineswegs neu sind. Im hektischen digitalen Alltag geraten diese jedoch allzu leicht in Vergessenheit, was die Anfälligkeit für Cyberbedrohungen signifikant erhöht. Um dem entgegenzuwirken und ein solides Fundament für digitale Sicherheit zu schaffen, ist es entscheidend, einfache, aber wirkungsvolle Regeln zu verinnerlichen und regelmäßig anzuwenden. Diese grundlegenden Praktiken der Cyberhygiene erleichtern die Einhaltung umfassender Sicherheitsprotokolle und umfassen unter anderem:

  1. Sichere Passwörter: Die Verwendung starker, einzigartiger Kennwörter für verschiedene Online-Konten und deren regelmäßige Aktualisierung ist ein elementarer Schutzmechanismus.

  2. Vigilanz gegenüber Phishing: Das kritische Hinterfragen verdächtiger E-Mails, Nachrichten oder Links und das Vermeiden unaufgeforderter Dateidownloads oder Link-Klicks schützt vor betrügerischen Angriffen.

  3. Software-Aktualisierungen: Das zeitnahe Installieren von Updates für Betriebssysteme, Anwendungen und Sicherheitssoftware schließt bekannte Schwachstellen und minimiert Angriffspunkte.

  4. Sorgfältiger Umgang mit persönlichen Daten: Die bewusste Weitergabe persönlicher Informationen und die Überprüfung von Datenschutzeinstellungen auf Online-Plattformen reduzieren das Risiko von Datenmissbrauch.

  5. Regelmäßige Datensicherung: Das Anlegen von Backups wichtiger Daten auf externen Speichermedien oder in der Cloud sichert vor Datenverlust durch Hardware-Defekte oder Cyberangriffe.

D. 6 Tipps für eine erfolgreiche Cyberhygiene im 2025


Hygienemaßnahmen vollziehen wir regelmäßig - im Mindesten, wenn wir uns einer konkreten Gefahr aussetzen. Deshalb gibt es viele Maßnahmen, die sich mit grundlegenden Maßnahmen der Cybersicherheit decken. Wir konzentrieren uns hier auf das, was regelmäßig geprüft und eingehalten werden muss:

1. Patchen Sie regelmäßig
Systeme erhalten Updates aus unterschiedlichsten Gründen. Jedes Mal, wenn Schadsoftware weiter entwickelt oder eine neue Schwachstelle bekannt wird, reagieren Softwarehersteller mit System- und Software-Updates. Patchen Sie regelmäßig, um Ihre Angriffsfläche zu reduzieren.

2. Inventarisieren Sie Ihre Hard- und Software
Eine Voraussetzung der Cyber-Hygiene besteht darin, dass Sie als Unternehmen wissen, was sie im Bestand haben. Bevor Sie Ihre Angriffsfläche angemessen schützen können, müssen Sie alle darin enthaltenen Assets identifizieren. Zu den Grundlagen eines Patch-Managements gehört eine vollständige Bestandsaufnahme aller Hardware- und Software-Assets im gesamten Unternehmensnetzwerk. Eine Vulnerability Management-Lösung bewertet kontinuierlich Risiken aus Schwachstellen und wird durch Automatisierung zur täglichen Routine.

3. Das geringstes Privileg ist besser als maximale Rechte
Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, jedem im Unternehmen zu vertrauen, auch wenn Sie ihn gut kennen. "Never Trust, always verify" heißt die Maxime von Zero Trust, die sich auf Daten, Geräte und Nutzer bezieht. Eine HR-Mitarbeiterin benötigt andere Zugriffsrechte beispielweise auf Verträge wie ein IT-Mitarbeiter. Geben Sie den Benutzern den für sie notwendigen, aber minimalen Zugriff und minimieren Sie die möglichen Angriffspunkte auf Ihre Daten.

4. Verschlüsseln Sie sensible Daten
Nutzen Sie Datenverschlüsselung. Wenn alles andere fehlschlägt und Ihre Firewalls und Zugriffsprotokolle verletzt werden, oder Ihr Laptop gestohlen wurde, bedeutet Verschlüsselung, dass alle wichtigen Daten, die Sie gespeichert haben, für die Angreifer nutzlos sind. Grundlegende Cyberhygiene bedeutet, dass Sie Ihre Dateien und Daten vor dem Austausch über Wechseldatenträger oder bei Computern und Laptops verschlüsseln. Gleiches gilt für die Verschlüsselung von Wechseldatenträgern.

5. Verstärken Sie die Anmeldung durch Multi-Faktor-Authentifizierung
Die Implementierung einer Multi-Faktor-Authentifizierung verifiziert strenger, dass der richtigen Person Zugang gewährt wird. Und je persönlicher Sie die Authentifizierung gestalten, desto sicherer ist Ihr Netz. Daumenabdruck-ID und Gesichtserkennung schaffen noch mehr Sicherheit.

6. Sicherheit beim Remote-Arbeiten
Angestellte, die von zu Hause aus arbeiten und ihren privaten Computer benutzen (und auch solche, die ein firmeneigenes Gerät verwenden), sollten grundlegende Praktiken der Cyberhygiene anwenden. Dazu gehören:

  • Antiviren-Schutz: Die Mitarbeiter sollten Antiviren- und Malware-Software für die Nutzung auf ihren privaten Computern nutzen. Dies bietet zwar keinen ausfallsicheren Schutz, verhindert aber viele Angriffe auf niedriger Ebene. Applikationskontrolle mit Application Whitelisting ist eine notwendige Ergänzung, die die Ausführung von Programmen verhindert, die vom Virenscanner nicht erkannt wurden.

  • Security Awareness: Die Mitarbeiter sollten über bewährte Praktiken und Verfahren zur Cybersicherheit regelmäßig unterrichtet werden. Dazu gehört auch die Sensibilisierung bzgl. der Wachsamkeit beim Empfang von E-Mails und Prüfung der Echtheit der Absenderadresse.

  • Sicherheit des Heimnetzwerks: Im Homeoffice arbeitende Mitarbeiter sollten sicherstellen, dass ihr heimisches Wi-Fi durch ein sicheres Passwort geschützt ist.

  • BYOD-Sicherheit: Mitarbeiter, die ihre persönlichen Geräte für die Arbeit nutzen (BYOD), sollten über angemessene Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um die Cybersicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören die Implementierung der neuesten Betriebssystem- und Firmware-Updates, die Verwendung sicherer Passwörter und die Verwendung verschlüsselter Kommunikationsmittel für sensible Informationen.

  • Verwenden Sie ein VPN: Virtuelle private Netzwerke bieten eine weitere Schutzschicht für die Internetnutzung von zu Hause aus. Sie allein können zwar keine Cyberangriffe verhindern, aber sie können eine nützliche Barriere gegen Cyberangriffe darstellen. Es gibt einige grundlegende Cybersicherheitsstrategien, die Unternehmen übernehmen können.

Weitere regelmäßig durchzuführende Sicherheitsmaßnahmen aus dem Home Office finden Sie hier.

Möchten Sie Ihre Cyberhygiene auf das nächste Level heben und Ihre Endpunkte umfassend schützen? Die HYPERSECURE Platform bietet eine ganzheitliche Lösung, die mehrere entscheidende Sicherheitskontrollen in einem intuitiven System vereint. Vereinfachen Sie Ihr Sicherheitsmanagement und stärken Sie Ihre Abwehr gegen vielfältige Cyber-Bedrohungen. Melden Sie sich jetzt für eine kostenlose Demo an und entdecken Sie, wie Hypersecure Ihre Organisation widerstandsfähiger machen kann.

 

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