DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service): Wie Sie Ihr Unternehmen davor schützen können?
In der heutigen vernetzten Welt sind Unternehmen, Organisationen und sogar Privatpersonen verstärkt von Cyberangriffen bedroht. Unter den...
6 Min. Lesezeit
DriveLock
Jun 14, 2023 10:13:26 AM
Ein stetig wachsender Online-Markt bietet Unternehmen zahlreiche Chancen für Wachstum und Erfolg. Doch mit zunehmender Abhängigkeit von Online-Diensten und digitaler Infrastruktur steigt auch die Bedrohung durch Denial-of-Service-Angriffe (DoS). Machen Sie sich bereit, Ihr Unternehmen vor den Gefahren des digitalen Zeitalters zu schützen und Ihre Online-Präsenz sicherzustellen!
INHALT |
In diesem Blogbeitrag enthüllen wir die Funktionsweise von DoS-Angriffen und bieten effektive Tipps und Strategien, mit denen Unternehmen ihre Netzwerke absichern und die Verfügbarkeit ihrer Dienste trotz potenzieller Angriffe aufrechterhalten können.
Ein Denial-of-Service (DoS)-Angriff ist ein Angriff auf ein Computersystem, bei dem das Ziel darin besteht, den Zugriff auf den Dienst oder die Ressourcen des Systems zu verhindern oder einzuschränken.
Die Motivation hinter einem DoS-Angriff kann unterschiedlich sein. Einige Angreifer führen Denial-of-Service-Angriffe aus, um Chaos zu stiften, andere möchten Unternehmen oder Organisationen erpressen, indem sie die Dienste beeinträchtigen und Lösegeldzahlungen fordern. Manchmal werden DoS-Angriffe auch von Aktivisten oder Hacktivisten durchgeführt, um auf politische oder ideologische Probleme aufmerksam zu machen.
Diese Angriffe zielen darauf ab, die Bandbreite oder Ressourcenkapazität eines Netzes zu überlasten, indem sie es mit massiven Datenmengen überfluten.
UDP-Flut: Der Angreifer sendet große Mengen von UDP-Paketen (User Datagram Protocol) an zufällige Ports und zwingt das Ziel, jedes einzelne Paket zu verarbeiten, wodurch seine Ressourcen erschöpft werden.
ICMP-Flood (Ping-Flood): Eine große Anzahl von Internet Control Message Protocol (ICMP)-Echoanforderungspaketen (Ping) wird an das Ziel gesendet und verbraucht sowohl Bandbreite als auch Verarbeitungsleistung.
Diese Angriffe nutzen Schwachstellen in Netzwerkprotokollen aus und überlasten die Netzwerkinfrastruktur durch böswillige Anfragen.
SYN-Flood: Nutzt den TCP-Handshake-Prozess aus. Der Angreifer sendet viele SYN-Anfragen, schließt den Handshake jedoch nicht ab, lässt Verbindungen offen und erschöpft die Serverressourcen.
Ping des Todes: Der Angreifer sendet übergroße oder fehlerhafte Ping-Pakete, die zu Fehlfunktionen oder zum Absturz des Ziels führen.
Diese Angriffe konzentrieren sich auf bestimmte Anwendungen oder Dienste und überlasten diese oft mit scheinbar legitimen Anfragen.
HTTP-Flut: Der Angreifer sendet eine große Menge an HTTP-Anfragen (z. B. GET oder POST), wodurch Webserver oder Anwendungen überlastet werden und nicht mehr verfügbar sind.
Slowloris: Bei diesem Angriff werden viele Teil-HTTP-Anfragen geöffnet und auf unbestimmte Zeit offen gehalten. Dadurch wird der Server daran gehindert, neue Verbindungen anzunehmen, was schließlich zu einem Absturz führt.
Bei dieser Art von Angriffen werden mehrere kompromittierte Systeme (oft Teil eines Botnets) verwendet, um einen koordinierten DoS-Angriff zu starten. Diese Angriffe sind aufgrund der verteilten Natur des Angriffsverkehrs wirkungsvoller und schwieriger zu entschärfen.
Botnet DDoS: Ein Netzwerk kompromittierter Geräte sendet massive Mengen an Datenverkehr an das Ziel, wodurch dessen Ressourcen überlastet werden.
DNS-Verstärkung: Der Angreifer sendet kleine Anfragen an offene DNS-Resolver mit einer gefälschten IP (der IP des Opfers), was die DNS-Server veranlasst, mit viel größeren Antworten zu antworten und das Ziel zu überfluten.
Ein DoS-Angriff (Denial-of-Service) und ein DDoS-Angriff (Distributed Denial-of-Service) sind beide Arten von Cyberangriffen, die darauf abzielen, die Verfügbarkeit eines Systems oder Dienstes zu beeinträchtigen. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt jedoch in der Anzahl und Quelle der Angreifer sowie der Auswirkung auf das Zielsystem.
DoS-Angriffe werden von einem einzelnen Angreifer ausgeführt, während DDoS-Angriffe von vielen verschiedenen Quellen gleichzeitig ausgehen, die als Teil eines Botnetzes agieren. DDoS-Angriffe sind in der Regel schwerwiegender und erfordern fortgeschrittenere Abwehrmaßnahmen.
Ein Denial-of-Service-Angriff (DoS) ist eine Form des Cyberangriffs, bei dem das Hauptziel darin besteht, die Verfügbarkeit eines Computersystems oder Dienstes zu beeinträchtigen. Indem ein Angreifer das System mit einer überwältigenden Anzahl von Anfragen oder Datenpaketen bombardiert, wird die Infrastruktur des Ziels überlastet, was dazu führt, dass es rechtmäßigen Benutzern den Zugriff verwehrt oder einschränkt.
Schauen Sie sich an, wie dieser Angriff durchgeführt werden kann.
Überflutung mit Datenverkehr: Bei vielen DoS-Angriffen überflutet der Angreifer das Ziel mit mehr Datenverkehr, als es bewältigen kann. Die übermäßige Anzahl von Anfragen oder Datenpaketen führt dazu, dass das System langsamer wird oder ganz aufhört zu reagieren.
Ausnutzung von Schwachstellen: Einige Denial-of-Service-Angriffe nutzen Schwachstellen in der Software oder den Protokollen aus, die das Ziel verwendet. Der Angreifer sendet speziell gestaltete Anfragen, die das System verwirren oder stören.
Erschöpfung der Ressourcen: Viele Systeme verfügen nur über eine begrenzte Anzahl von Ressourcen wie Speicher, Verarbeitungsleistung oder Netzwerkbandbreite. Ein DoS-Angriff zielt darauf ab, diese Ressourcen zu verbrauchen, so dass das System keine legitimen Anfragen mehr bearbeiten kann.
Denial of Service über verteilte Angriffe (DDoS): Ein verteilter Denial-of-Service-Angriff (DDoS) ist eine weiterentwickelte Version eines DoS-Angriffs. Anstelle eines einzelnen Angreifers arbeiten bei einem DDoS-Angriff mehrere kompromittierte Systeme (in der Regel ein Botnet) zusammen, um das Ziel zu überfluten.
Symptome eines DoS-Angriffs:
- Langsame oder nicht reagierende Websites oder Dienste.
- Netzwerküberlastung oder lange Verzögerungen bei der Kommunikation.
- Serverabstürze oder Anwendungsfehler.
- Vollständige Nichtverfügbarkeit des Zielsystems oder -dienstes.
DoS-Angriffe funktionieren im Wesentlichen durch Überlastung oder Störung von Systemen, so dass diese für Benutzer nicht mehr verfügbar sind. Sie können entweder durch übermäßigen Datenverkehr oder durch Ausnutzung von Schwachstellen im Zielsystem verursacht werden.
Erfahren Sie mehr über verschiedene Cyberangriffe:
BEISPIEL 1:
Ein Angreifer führt einen Denial-of-Service-Angriff auf die Website eines E-Commerce-Unternehmens durch. Der Angreifer nutzt ein Botnetz aus infizierten Computern, um eine massive Anzahl von Anfragen an die Website zu senden. Die Server der Website werden mit einem hohen Datenvolumen überlastet, was dazu führt, dass die Website für legitime Kunden nicht mehr erreichbar ist und der E-Commerce-Betrieb für einen längeren Zeitraum beeinträchtigt wird.
BEISPIEL 2:
Ein Angreifer führt einen DoS-Angriff auf ein Unternehmensnetzwerk durch. Der Angreifer sendet eine große Anzahl von speziell formatierten Netzwerkpaketen an den Netzwerkrouter des Unternehmens. Diese Pakete sind so konstruiert, dass sie einen Sicherheitsfehler im Router ausnutzen und dazu führen, dass er sich immer wieder neu startet oder abstürzt. Dadurch wird das Netzwerk des Unternehmens beeinträchtigt, die Kommunikation unterbrochen und die Mitarbeiter können nicht mehr auf ihre Arbeitsressourcen zugreifen.
Um sich vor Denial-of-Service (DoS)-Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen. Im Folgenden werden einige praktische Tipps vorgestellt, die Unternehmen anwenden können, um die Wahrscheinlichkeit von DoS-Angriffen zu verringern und ihre Netzwerke und Systeme widerstandsfähiger zu machen.
Denial-of-Service-Angriffe sind eine ernstzunehmende Bedrohung für Unternehmen, da sie die Verfügbarkeit ihrer Dienste und die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen können. Indem Unternehmen sich proaktiv mit Sicherheitsmaßnahmen wie einer robusten Netzwerkinfrastruktur, Überwachung des Datenverkehrs und Schulungen für Mitarbeiter schützen.
Sie können ihre Widerstandsfähigkeit stärken und den Schaden durch solche Angriffe minimieren. Durch eine solide Verteidigungsstrategie können Unternehmen ihre Online-Präsenz aufrechterhalten und das Vertrauen ihrer Kunden in einer zunehmend vernetzten Welt bewahren.
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