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Passwortlose Authentifizierung: Die Zukunft der IT-Sicherheit in kritischen Sektoren

Passwortlose Authentifizierung: Die Zukunft der IT-Sicherheit in kritischen Sektoren

Die IT-Sicherheitslandschaft entwickelt sich ständig weiter, und mit ihr die Methoden zur Authentifizierung. Eine der vielversprechendsten Entwicklungen ist die passwortlose Authentifizierung. Sie verspricht nicht nur eine höhere Sicherheit, sondern auch eine bessere Benutzerfreundlichkeit. Doch was steckt dahinter, und welche Vorteile bietet sie speziell für Organisationen im Gesundheitswesen, in der Industrie und in kritischen Infrastrukturen?


Die passwortlose Authentifizierung verspricht nicht nur eine deutliche Erhöhung der Sicherheit, sondern auch eine spürbare Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Doch welche Technologien stecken dahinter, und wie lässt sich die passwortlose Authentifizierung erfolgreich in bestehende Systeme integrieren?

A. Was ist passwortlose Authentifizierung?


Bei der passwortlosen Authentifizierung entfällt die Notwendigkeit, sich Passwörter zu merken oder zu verwalten. Stattdessen kommen moderne Alternativen wie biometrische Merkmale (Fingerabdruck, Gesichtserkennung), Hardware-Token oder kryptografische Schlüssel zum Einsatz. Diese Methoden sind nicht nur sicherer, sondern auch benutzerfreundlicher und reduzieren das Risiko von Phishing-Angriffen.

Im Jahr 2025 sehen wir, dass die passwortlose Authentifizierung zu einem zentralen Cybersicherheitstrend wird, insbesondere in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Industrie und kritischen Infrastrukturen in Deutschland und Österreich. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Biometrische Daten sind einzigartig und schwer zu fälschen.
  • Hardware-Token und kryptografische Schlüssel bieten zusätzliche Sicherheitsebenen.
  • Die Anfälligkeit für Phishing-Attacken wird stark reduziert.
  • Keine komplexen Passwörter mehr, die regelmäßig geändert werden müssen.
  • Schneller und einfacher Zugriff auf Systeme und Anwendungen.
  • Viele Branchenvorschriften und Datenschutzgesetze (wie die DSGVO) fordern starke Authentifizierungsmethoden.
    Die passwortlose Authentifizierung kann dazu beitragen, diese Anforderungen zu erfüllen.
  • Für IT-Sicherheitsspezialisten in kritischen Sektoren bedeutet dies, dass sie sich frühzeitig mit diesen Technologien auseinandersetzen sollten, um die Sicherheit ihrer Systeme und Daten zu gewährleisten. Die
  • Implementierung passwortloser Authentifizierung ist ein wichtiger Schritt, um den wachsenden Cyberbedrohungen entgegenzuwirken und die Resilienz Ihrer Organisation zu stärken.

 

B. Warum ist passwortlose Authentifizierung sicherer?


Passwörter sind seit Jahrzehnten das Standardmittel zur Authentifizierung – und gleichzeitig eine der größten Schwachstellen in der IT-Sicherheit. Phishing-Angriffe, Datenlecks und menschliche Fehler machen deutlich, dass traditionelle Passwörter einfach nicht mehr ausreichen, um sensible Daten zu schützen. Trotz strenger Richtlinien und komplexer Anforderungen werden Passwörter oft wiederverwendet, schlecht verwaltet oder durch Phishing und Brute-Force-Angriffe kompromittiert.

In sicherheitskritischen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Industrie oder der öffentlichen Verwaltung kann dies gravierende Folgen haben. Traditionelle Passwörter sind anfällig für eine Vielzahl von Angriffen, darunter:

  • Phishing: Nutzer werden dazu verleitet, ihre Zugangsdaten auf gefälschten Webseiten einzugeben

  • Credential Stuffing: Angreifer nutzen gestohlene Passwörter, um sich in verschiedene Konten einzuloggen.

  • Brute-Force-Angriffe: Automatisierte Tools testen Tausende von Passwörtern, bis das richtige gefunden wird.

Passwortlose Authentifizierung eliminiert diese Risiken, da keine Passwörter existieren, die gestohlen oder erraten werden können. Besonders in kritischen Sektoren mit hohen Sicherheitsanforderungen bietet dies einen entscheidenden Vorteil.

C. 4 Methoden der passwortlosen Authentifizierung


Die passwortlose Authentifizierung kann auf verschiedene Weise umgesetzt werden, je nach Sicherheitsanforderungen und technischer Umgebung. Sie bietet eine Vielzahl von Ansätzen, um die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Während einige Methoden auf biometrischen Merkmalen beruhen, verwenden andere physische Sicherheitsschlüssel oder kryptografische Methoden, um Identitäten zuverlässig zu bestätigen. Im Folgenden stellen wir vier bewährte Methoden vor, die eine robuste und sichere Alternative zu herkömmlichen Passwörtern darstellen.

  1. Biometrische Verfahren: Biometrische Authentifizierung nutzt einzigartige physische Merkmale, um den Nutzer zweifelsfrei zu identifizieren. Fingerabdruckscanner, Gesichtserkennung oder Iris-Scanning sind mittlerweile weit verbreitet und bieten eine hohe Benutzerfreundlichkeit. Moderne Geräte speichern biometrische Daten lokal und verwenden gesicherte Hardware-Module (z. B. Trusted Platform Modules, TPM), um Manipulationen zu verhindern. Ein wesentlicher Vorteil: Biometrische Merkmale können nicht vergessen oder weitergegeben werden – allerdings müssen Datenschutz und Fälschungssicherheit stets berücksichtigt werden.

  2. Hardware-Token: Sicherheitsschlüssel wie YubiKey oder Smartcards basieren auf physischer Authentifizierung und erhöhen die Sicherheit erheblich. Diese Geräte generieren oder speichern kryptografische Schlüssel, die nur in Kombination mit einer autorisierten Hardware nutzbar sind. Besonders in hochsensiblen Umgebungen wie Krankenhäusern oder industriellen Steuerungssystemen sind sie eine bewährte Methode, um Zugänge abzusichern. Da der Schlüssel physisch vorhanden sein muss, sind klassische Remote-Phishing-Angriffe wirkungslos – allerdings erfordert der Einsatz ein durchdachtes Schlüsselmanagement.

  3. Einmal-Codes und Push-Benachrichtigungen: Hierbei erhält der Nutzer eine Bestätigungsanfrage auf sein Mobilgerät, die er aktiv freigeben muss. Diese Methode wird häufig über Authentifizierungs-Apps oder SMS-Codes umgesetzt und ist besonders benutzerfreundlich. Da der Code oder die Push-Benachrichtigung nur für eine begrenzte Zeit gültig ist, wird das Risiko von Replay-Angriffen minimiert. Wichtig ist jedoch, dass das mobile Gerät selbst gut geschützt ist, etwa durch Verschlüsselung oder eine zusätzliche PIN-Sicherung.

  4. Public-Key-Kryptographie: Diese Methode basiert auf asymmetrischen Schlüsselpaaren, bei denen ein privater Schlüssel sicher auf dem Gerät des Nutzers gespeichert wird und ein öffentlicher Schlüssel für die Authentifizierung dient. FIDO2- und WebAuthn-Standards setzen auf dieses Prinzip, um eine sichere, passwortlose Anmeldung in Unternehmensnetzwerken und Online-Diensten zu ermöglichen. Da der private Schlüssel das System nie verlässt, sind Angriffe durch Keylogger oder Phishing wirkungslos. Public-Key-Kryptographie bietet damit ein hohes Maß an Sicherheit – erfordert jedoch eine entsprechende Infrastruktur zur Schlüsselerstellung und -verwaltung.

D. Vorteile für Gesundheitswesen, Industrie und kritische Infrastrukturen


Die passwortlose Authentifizierung ist nicht nur ein Trend, sondern eine essenzielle Sicherheitsmaßnahme für Organisationen, die sensible Daten und kritische Infrastrukturen schützen müssen. In Deutschland und Österreich, wo Datenschutz und IT-Sicherheit höchste Priorität haben, bietet die passwortlose Authentifizierung in spezifischen Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Industrie und kritischen Infrastrukturen signifikante Vorteile. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie diese Technologie die Sicherheit und Effizienz in diesen Bereichen verbessern kann.

Kritische Infrastrukturen wie Energieversorgung, Transport und Telekommunikation sind anfällig für Cyberangriffe, die schwerwiegende Folgen haben können. Die passwortlose Authentifizierung, insbesondere in Kombination mit Multi-Faktor-Authentifizierung, bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, um den Zugang zu diesen wichtigen Systemen zu schützen. Beispielsweise können Push-Benachrichtigungen und Einmal-Codes den Fernzugriff auf Steuerungssysteme absichern und so das Risiko von Cyberangriffen minimieren.

In der Fertigungsindustrie, insbesondere in der Industrie 4.0, ist die Sicherheit von Produktionsanlagen und geistigem Eigentum entscheidend. Hardware-Token und Public-Key-Kryptographie können den Zugang zu kritischen Systemen und Anlagen absichern und so das Risiko von Industriespionage und Sabotageakten reduzieren. Beispielsweise können Smartcards den Zugang zu Produktionslinien und sensiblen Forschungs- und Entwicklungsbereichen kontrollieren und so die Integrität der Produktionsprozesse gewährleisten.

Im Gesundheitswesen ist der Schutz von Patientendaten von größter Bedeutung. Die passwortlose Authentifizierung, insbesondere durch biometrische Verfahren, ermöglicht einen sicheren und schnellen Zugriff auf elektronische Patientenakten. Dies minimiert das Risiko von Datenlecks und unbefugtem Zugriff, während gleichzeitig der Arbeitsablauf für medizinisches Personal optimiert wird. Beispielsweise kann die Gesichtserkennung den schnellen und sicheren Zugriff auf Patientendaten in Notfallsituationen gewährleisten, in denen jede Sekunde zählt.

Die passwortlose Authentifizierung bietet in diesen kritischen Bereichen nicht nur eine erhöhte Sicherheit, sondern auch eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit und Effizienz. Durch die Implementierung dieser Technologie können Organisationen ihre Systeme und Daten besser schützen und gleichzeitig ihre Betriebsabläufe optimieren.

E. Herausforderungen und Implementierung


Die Einführung der passwortlosen Authentifizierung verspricht zwar eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit, bringt aber auch besondere Herausforderungen mit sich, insbesondere in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Fertigung und kritischen Infrastrukturen. Es ist wichtig, diese Herausforderungen zu verstehen, um eine erfolgreiche Implementierung zu gewährleisten. Werfen wir einen Blick auf die spezifischen Hürden, die in diesen Bereichen auftreten können.

Kritische Infrastrukturen wie Energieversorgung oder Transport sind besonders anfällig für Cyberangriffe. Die Implementierung der passwortlosen Authentifizierung muss daher mit höchster Sorgfalt erfolgen, um die Sicherheit dieser Systeme nicht zu gefährden. Die Systeme müssen hochverfügbar und ausfallsicher sein, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten. Zudem kann die Komplexität der bestehenden Systeme die Integration neuer Authentifizierungsmethoden erschweren.

In der Fertigungsindustrie, insbesondere in der Industrie 4.0, ist die Integration neuer Technologien in bestehende Produktionsanlagen oft komplex. Die passwortlose Authentifizierung muss nahtlos in die bestehenden Systeme integriert werden, ohne den Produktionsprozess zu beeinträchtigen. Zudem kann die Robustheit der Systeme in rauen Industrieumgebungen eine Herausforderung darstellen. Hardware-Token oder biometrische Scanner müssen beispielsweise widerstandsfähig gegenüber Staub, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sein.

Im Gesundheitswesen ist der Datenschutz von Patientendaten von höchster Priorität. Die Integration biometrischer Verfahren wirft Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Speicherung sensibler Daten auf. Es ist entscheidend, dass die verwendeten Systeme den strengen Datenschutzbestimmungen (wie der DSGVO) entsprechen und die Privatsphäre der Patienten gewährleisten. Zudem kann die Akzeptanz neuer Technologien bei medizinischem Personal und Patienten eine Herausforderung darstellen.

 

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine sorgfältige Planung, eine gründliche Risikobewertung und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Sicherheitsspezialisten, Anwendern und Anbietern. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen jedes Bereichs zu berücksichtigen und eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln, die sowohl sicher als auch benutzerfreundlich ist.

Passwortlose Authentifizierung stellt eine zukunftssichere Alternative zu traditionellen Passwörtern dar und bietet besonders für Unternehmen im Gesundheitswesen, in der Industrie und in kritischen Infrastrukturen erhebliche Sicherheitsvorteile. Die Implementierung erfordert zwar eine strategische Planung, doch die langfristigen Vorteile in puncto Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit überwiegen deutlich. Wer seine IT-Sicherheit auf das nächste Level heben möchte, sollte sich jetzt mit passwortlosen Lösungen auseinandersetzen.

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